Unsere Chronik

Eine Welt der Menschlichkeit inmitten globaler Geschichte

Mit über 100jähriger Geschichte sind wir für manchen ein Fels in der Brandung. Und genau das wollen wir auch sein, eine Stütze in rauen Zeiten. Ganz gleich, was in der Weltgeschichte passiert: wir fokussieren uns auf das Hier und Jetzt, auf das was Sie oder Ihre Angehörigen an Pflege und Hilfe benötigen.

Schwester Josefa Knab

Die Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V. im Lauf der Zeit

1921

Gründung der Ambulanten Krankenpflege Tutzing e.V.

Als Friedrich Ebert Reichspräsident und Winston Churchill britischer Kolonialminister ist, wird in Tutzing auf Initiative von Pfarrer Boeckeler der Verein Ambulante Krankenpflege e.V. gegründet, um Kranke und Pflegebedürftige zuhause pflegend und seelsorgerisch zu betreuen.

1949
Schwester Josefa vor einem Volkswagen Käfer

Schwester Josefa übernimmt die Leitung, von 1949 bis 1983

Bereits ab 1942 kümmern sich die Missionsbenediktinerinnen im Kloster um Verwundete, Soldaten und Flüchtlinge. In der Nachkriegszeit ist Schwester Josefa als „Engel von Tutzing“ täglich mit dem Fahrrad im Einsatz und übernimmt ab 1949 mit großer Hingabe die Leitung des Vereins.

1983

Leitungswechsel: Schwester Gertrud Banz übernimmt

Während Helmut Kohl als Bundeskanzler die deutschen Geschicke lenkt und Ronald Reagan die USA als Präsident anführt, übernimmt Schwester Gertrud Banz OSB (3. v.l.) die Leitung. In ihre Leitungszeit fällt auch der Umzug (1987) in neue Räume in der Klenzestraße.

1991/92

Neue Räume: Umzug ins „Wensauer-Haus“

Zwei Jahre nach Mauerfall bemühen sich Deutschlands Osten und Westen intensiv darum zusammenzuwachsen. Räumliches Wachstum steht auch für den Verein, nun unter Leistung von Schwester Maria Birgit Bauer OSB, an. 1992 erfolgt dazu der Umzug ins „Wensauer-Haus“.

1996

Führungswechsel: Armin Heil übernimmt die Leitung

Time for a change: In den USA wird Bill Clinton neuer Präsident. Und auch in Tutzing steht ein Führungswechsel an: Armin Heil übernimmt die Leitung des Vereins. Die Zahl Mitarbeitender und Ehrenamtlicher wächst, die Technik wird ausgebaut, EDV-gestützte Pflegesoftware eingeführt.

1997

Mehr Angebote: Nachbarschaftshilfe wächst

In dem Jahr, in dem die Pflegeversicherung eingeführt wird, führt auch die Nachbarschaftshilfe eine erweitere Angebotsplatte ein. Dazu gehören der Spielenachmittag, Mittagstisch, Trödelladen, Kleiderstube, der Fahrdienst des Seniorenmobils, Internetcafe u.v.m.

2000

Qualitätsmanagement und weitere Qualifikationen

Während in der Fußballwelt der 1. FC Bayern seinen 100. Geburtstag feiert, blickt die AKP nach vorn: das Qualitätsmanagement mit eigens bestimmter Beauftragten wird von Frau Christine Bloching-Hedwig eingeführt und Mitarbeiter/innen erwerben weitere Qualifikationen für Palliativpflege, sowie als Hygienefachkraft und WundexpertIn.

2001

Qualitätsprüfung durch MDK:
Bestnoten fürs Team

2001 unterzieht der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Ambulante Krankenpflege e.V. erstmals einer Qualitätsprüfung. Auch in den Folgejahren erhält das Team durch den MDK kontinuierlich Bestnoten für Kompetenz, Professionalität, Motivation und Engagement.

2004
Logo des Freundeskreises: Grüner Kreis mit symbolischem Boot

Zweigstelle Starnberg und Freundeskreis kommen dazu

Bedarf, Angebot und Unterstützung wachsen: 2004 kommen die Zweigstelle in Starnberg und der Tutzinger Freundeskreis „Wir in einem Boot" dazu. 2005 wird das Betreute Wohnen eröffnet und der Starnberger Förderverein Seestern e.V. kommt als weiterer Unterstützer hinzu.

2008/09

Leistungen und Angebote
wachsen kontinuierlich

Während in den USA 2009 Barack Obama mit dem Hoffnungsruf „yes, we can“ gewählt wird, zeigt auch die Ambulante Krankenpflege, wie viel sie kann. Neben dem ständig wachsenden Leistungsangebot, bietet sie per Internet nun auch permanente Erreichbarkeit.

2011
Papierfiguren bilden einen Kreis

Ausbau des Netzwerks:
ein Plus für alle

Jahr für Jahr wächst das Netzwerk der Institutionen, Organisationen, Ärzte, Apotheker, Helfer und Unterstützer die sich im Bereich der Pflege gemeinsam mit der Ambulanten Krankenpflege Tutzing e.V. für eine optimale regionale Pflegeversorgung einsetzen.

2017

Neueröffnung der Tagespflege
in Tutzing

Der 5. Mai, von der WHO als „Tag der Händehygiene“ deklariert, ist 2017 für die Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V. ein Tag des Händereichens. Im Kreis renommierter Gäste wird im neugebauten Quint-Haus die Tagespflege eingeweiht - ein hervorragendes Beispiel für die respektvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten.

2022

Pflege-Appartements:
Neu in Bernried

Während die Welt sich noch von der Corona-Pandemie erholt, gibt es im Theresia-Petsch-Haus bereits wieder eine erholsam gute Neuigkeit: Hier bietet die Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V. jetzt auch Pflege- bzw. Ferien-Appartements zur temporären Miete. Auf Wunsch mit Pflegeunterstützung als „Rundum-sorglos-Paket“.

2024

Zukunft gestalten:
Achtsam auf Bedarf achten

Die Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V. wird auch dafür geschätzt, dass sie in Zusammenhängen denkt und handelt und aufmerksam auf wichtige Bedürfnisse achtet. Für eine gute Zukunftsentwicklung ist darum jetzt der Bau von Wohnungen für Mitarbeitende geplant.

Gestern, heute und morgen

Die Geschichte unseres Vereins beginnt 1921 und ist ein beeindruckendes Beispiel für lebendiges Engagement und Anpassungsfähigkeit an sich wandelnde Bedürfnisse und Notwendigkeiten. Mit Rückhalt loyaler Mitglieder und starkem Gemeinschaftsgefühl konnten Angeboten und Netzwerke kontinuierlich erweitert werden, um Pflegebedürftigen und Angehörigen individuell gerecht zu werden.

Angesichts der wachsenden Herausforderungen, wie z.B. Pflegekräftemangel, bleibt die Zukunft der Pflege eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe mit stetig zunehmender Bedeutung.

Die Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V. steht beispielhaft für die Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft, die erforderlich sind, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Mit einem starken Fundament aus Kompetenz und Erfahrung, engagiertem Team und breitem Unterstützungsnetzwerk hat der Verein die besten Voraussetzungen, um auch in Zukunft hochwertige Pflege zu sichern.

Menschen bleiben immer Menschen. Selbst, bzw. gerade, im Zeitalter digitaler, virtueller Techniken, ist Mitmenschlichkeit und kompetente, empathische Betreuung und Pflege unverzichtbar.

Dieser Wert und damit einhergehend die Wertschätzung für alle, die sich beruflich und ehrenamtlich in diesem Bereich engagieren, wächst zunehmend und gewinnt auch bei jüngeren Generationen beständig an Boden.